Soll Europa seine Klimaschutzziele erreichen, müsste die Modernisierungsrate deutlich gesteigert werden – eine regelrechte Flut an Sanierungen wäre nötig. Damit die "Renovation Wave" auch tatsächlich kommt, hat die EU-Kommission im Oktober ein Strategiepapier vorgelegt. Zahlreiche deutsche Verbände und Vereine sehen darin einen richtigen Ansatz, der von der Regierung sowie den übrigen Mitgliedstaaten unterstützt werden sollte. Insgesamt 48 Organisationen, darunter auch der deutsche EPS-Dämmstoff-Verband IVH, haben die verantwortlichen Bundesminister nun in einem gemeinsamen Schreiben zu mehr Initiative aufgefordert.
Mit der "Renovation Wave" will die EU zwei Ziele erreichen: Zum einen soll durch energieeffizientere Gebäude die Klimakrise gemeistert, zum anderen durch große Investitionen in den Bausektor die Wirtschaft stabilisiert werden. Um das zu erreichen, wird eine Erhöhung der Sanierungsquote von derzeit 1 % auf 2 % angestrebt. Ganze 35 Millionen Gebäude sollen so bis 2030 energetisch saniert werden. Das Programm ist Teil des großangelegten Green Deals, mit dem die EU der erste klimaneutrale Kontinent werden will.
Im Strategiepapier heißt es, die Modernisierung sei ein dreifacher Gewinn: "für das Klima, für die Konjunktur, und für die Menschen in Europa, denen zeitgemäßer, zukunftssicherer und gesunder Wohnraum ermöglicht wird." Doch bislang hat sich Berlin noch nicht öffentlich zur Renovation Wave geäußert. Dass es jedoch ohne "beherzte Unterstützung der Bundesregierung" nicht funktionieren wird, dieser Meinung sind 48 deutsche Verbände und Vereine. Sie appellieren an die Bundesminister, dem Vorhaben auch politisch den Rücken zu stärken. Außerdem formulieren sie konkrete Vorschläge, wie sich das Ziel erreichen lässt.
Die Organisationen signalisieren abschließend ihre Bereitschaft, dieses Vorhaben auch selbst zu unterstützen. Neben dem Industrieverband Hartschaum (IVH) sind zahlreiche weitere Organisationen aus dem Bereich der gesamten Gebäudehülle beteiligt, die sich geeint zeigen, um sich gemeinsam der großen Herausforderung Klimaneutralität zu stellen.
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