Auf dem Energietag des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) stand nicht nur die Nachfrage nach der Förderung im Fokus. Für die Einzelmaßnahmen drehte sich alles um die Sanierung. Dabei bedarf es eines ausgewogenes Zusammenspiels zwischen der Wärmepumpenoffensive und den Dämmmaßnahmen.
In Deutschland gibt es derzeit 19,27 Mio. Wohngebäude mit 42,8 Mio. Wohnungen und 3,94 Mrd. Quadratmeter Wohnfläche. Hinzu kommen noch 1,98 Mio. beheizte Nicht-Wohngebäude (im Geltungsbereich des GEG). Nachdem der Gebäudesektor 2021 die Klimavorgaben und das Ziel des CO2-Ausstoßes um zwei Mio. Tonnen überschritten hat, besteht dringender Handlungsbedarf im Bestand. Das hat auch die Bundesregierung erkannt und den Fokus der Förderung auf die Sanierung gelegt, betonte Staatssekretär Patrick Graichen in seinem Vortrag auf dem BAFA-Energietag 2022. Und vollzog damit den Schulterschluss mit Katja Neumann, Abteilungsleiterin im BWMK: "Sanierung ist ein zentrales Element unserer Energieeffizienz-Strategie." Dazu würde das Ministerium alleine für den Bestand 12 bis 13 Mrd. Euro Fördergelder zur Verfügung stellen.
Luft nach oben gibt es laut Safarik noch bei den Förderanträgen für die serielle Sanierung, die sich noch immer auf "sehr überschaubarem Niveau" befinden würden. Die Förderung für Energieberatung hat sich laut BAFA in den ersten neun Monaten 2022 im Vergleich zu 2021 auf 110.000 verdoppelt – was erneut die hohe Motivation der Hausbesitzer zur Sanierung zeigt. Dabei wies der BAFA-Präsident jedoch auf ein gravierendes Problem hin: Fast jeder vierte Sanierungsplan eines Energieberaters sei fachlich mangelhaft und würde nicht nur zu mehr Aufwand und Zeitverzögerungen führen, sondern auch zu zunehmender Skepsis in der Bevölkerung für eine energetische Gebäudesanierung.
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