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Das FSDE auf der K 2019

Die Branche kommt zusammen: Vom 16.–23. Oktober 2019 zog es die wichtigsten und innovativsten Unternehmen der Kunststoff- und Kautschukindustrie wieder auf die K, eine der bedeutendsten Fachmessen weltweit. Zeit also, Fachleute auf zentrale Fragestellungen zur Zukunft von EPS aufmerksam zu machen. Hierfür lieh die BASF dem Forum für sicheres Dämmen mit EPS (FSDE) ihre Bühne und verschaffte ihm so die Möglichkeit, mit Branchenvertretern Chancen und Probleme auf dem Weg zu einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft zu diskutieren.


Eike Messow, Sto SE & Co. KGaA, und Nicole Kambeck, BASF, beim Live Talk am BASF-Stand

Closing the Gap – So lässt sich die Lücke schließen

Den Kreislauf von EPS innerhalb der nächsten Jahre vollständig zu schließen, ist derzeit eines der obersten Ziele von Herstellern und Lieferanten. Bereits jetzt wird bei der Betrachtung des gesamten Lebenszyklus von expandiertem Polystyrol klar, dass sich EPS auf einem guten Weg befindet und die Branchenteilnehmer schon viel erreichen konnten. Ließe sich der Dämmstoff nach Ablauf der Nutzungsphase noch vollständig recyceln, wäre der Kreislauf lückenlos – und damit äußerst nachhaltig. Doch was ist der aktuelle Stand und welche Probleme gilt es noch zu lösen, bevor dieser Schritt gängige Praxis werden kann? Das war das Thema des vom FSDE mit organisierten Live Talks "Closing the Gap - On the Track Towards a Circular Economy for EPS" am Eröffnungstag der Messe. Als Teilnehmer der Diskussion hatte das FSDE Eike Messow, Leiter Shared Services & Nachhaltigkeit bei der Sto SE & Co. KGaA, und Nicole Kambeck, Umweltspezialistin für die Geschäftseinheit Styrolschaumstoffe der BASF, eingeladen.


Nutzungsphase nicht vernachlässigen

In dem etwa viertelstündigen Talk plädierten die beiden Experten dafür, immer den gesamten Lebenszyklus zu betrachten. Denn es sei nicht "so einfach", erklärt Messow, ein Produkt nachhaltig zu produzieren und nach seiner Nutzungsphase wieder zu recyceln. Hier müssen verschiedene Ansätze betrachtet und getestet werden. Beispielsweise wird gerade daran gearbeitet, EPS aus recycelten oder erneuerbaren Materialien herzustellen, um den ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten, so Kambeck. Wenn hingegen die Nutzungsphase betrachtet wird, kommt es auf die Leistung, die Lebensdauer und die Verarbeitbarkeit des Produktes an. Sollte jedoch in Zukunft biologisch abbaubares Material zur EPS-Herstellung genutzt werden, hätte das wiederum Auswirkungen auf die Lebensdauer. "Dabei muss man sich stets vor Augen halten, dass EPS ja nicht nur ein paar Monate genutzt wird, sondern 50 oder sogar 100 Jahre", bemerkt Messow.


Abfallaufkommen noch zu gering

Die Fassadensysteme mit EPS, die in den 60er Jahren angebracht wurden, sind also größtenteils noch in Benutzung. Erst danach kommt die Rezyklierbarkeit ins Spiel. "Aber auch hier muss zwischen verschiedenen Fällen unterschieden werden", argumentiert Kambeck: Zum Beispiel funktioniert das Recycling von EPS-Produktions- und Schnittresten schon seit Jahren nach bewährtem Prinzip. Wie rückgebautes Material recycelt werden soll, das müsse allerdings erst noch untersucht werden. Dabei mangelt es jedoch nicht an Möglichkeiten – derzeit werden verschiedene Lösemittelverfahren entwickelt, die ein werkstoffliches Recycling ermöglichen –, sondern eher an Versuchsobjekten. "Aktuell ist das Abfallaufkommen sehr gering", so Kambeck. Das wiederum macht ein Recycling aktuell noch unprofitabel. Eine weitere Hürde ist laut Messow, das expandierte Polystyrol nach dem Rückbau von den anderen Materialien im WDVS zu trennen, um es überhaupt erst dem Recycling zuführen zu können. Auch daran werde im Moment geforscht. Bis diese offenen Fragen geklärt sind, wird für die Entsorgung weiterhin die energetische Verwertung die Methode der Wahl sein. Auf diese Weise werde auch nach Ablauf der Lebensdauer noch zusätzlich “Energie und Wärme generiert", bekräftigt Kambeck.


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26.04.2023 05:09:36

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