Teil des ökologischen Fußabdrucks eines Gebäudes sind neben dem Energieverbrauch auch die graue Energie bzw. die grauen Emissionen, die bereits für die Produktion der Materialien sowie in der Bauphase zum Einsatz kommen. Dämmstoffe aus expandiertem Polystyrol-Hartschaum (EPS) eignen sich sehr gut für den ökologischen Bau. Wie gut, zeigt eine Studie des Forschungsinstituts für Wärmeschutz e.V. München (FIW).
Hierfür wurden bei EPS-Dämmstoffen sowohl die Herstellungsenergie als auch die Emissionen bei der Herstellung mit den Einsparungen während der Nutzung verglichen. Zielsetzung für die Messung war, den Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) von 0,8 W/m² K auf 0,24 zu senken – wie es das Gebäudeenergiegesetz vorgibt –, und damit die Dämmleistung deutlich zu steigern. Für die Messung wurden graues EPS, Neopor Plus und Neopor Plus BMB (Biomassenbilanz) untersucht. Grundlage der Berechnung sind die Umweltprodukterklärungen der Dämmstoffe. Das Ergebnis: Angesichts der langen Nutzungsphase von 50 und mehr Jahren spielt die sehr geringe graue Energie von EPS-Dämmstoffen schon fast eine vernachlässigbare Rolle bei der ökologischen Betrachtung.
Herausgeber: Forschungsinstitut für Wärmeschutz e.V. München (FIW)
Erscheinungsdatum: 10. Juni 2022
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